im Kontext des Erasmus+ Schulprojektes „Odyssee des Friedens neu erzählen“ 2020–2023
In den Fächern SMPM (Sozial- und Projekt-Management) und KREA (Bildende Kunst) haben vier Schülerinnen der Klasse 3CS auf einem Stück des Friedenswegs „Discover Peace“ in Wien die Rolle von Führerinnen übernommen.
Mit dem EU-Projekt (2012 bis 2014) „Discover Peace“ soll die Aufmerksamkeit auf Friedensthemen gelenkt werden. Die Aufgaben der SchülerInnen waren unter anderem, eine Wien-Reise und eine Führung zu planen und zu organisieren und sich dabei selbst realistische Ziele zu setzen. Nachdem sich eine der Schülerinnen kurzfristig in Quarantäne begeben musste, hat die Gruppe ihr Vorhaben spontan umstrukturiert und am geplanten Termin gestartet.
Mit der „Mapping“-Methode haben die TeilnehmerInnen der Exkursion ihre eigenen Reflexionen zu der zweistündigen Führung festgehalten (siehe zu dieser Methode: Nate Padavick, „How to Plan & Sketch an Illustrated Map in 9 Steps“).
Die geplanten Stationen und Schwerpunkte der Führung waren:
- Rathaus und Rathauspark mit der Geschichte des „Sternemarsches“ im Jahr 1982 und der „Internationale Friedensgarten“
- Parlament – Wie macht man Demokratie?
- Henri Dunant, der Gründer des Roten Kreuzes und seine Gedenktafel am ehemaligen Kriegsministerium Am Hof
- Lessing-Denkmal am Judenplatz und die Bedeutung der Aufklärung für eine friedliche und tolerante Koexistenz aller Religionsgemeinschaften.
- Das Alte Rathaus in Wien (Gründung der „Österreichischen Gesellschaft für Friedensfreunde“ von Bertha von Suttner, 1891) und das
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) mit der Frage an die Klassengemeinschaft:
„Was haben Widerstand, ziviler Ungehorsam und Konfliktfähigkeit mit dem Frieden zu tun?“
Das Toleranzedikt von Kaisers Josef II als Spruchband am Haus Fleischmarkt Nr. 18 und das Friedensmuseum in der unmittelbarer Nähe mussten aus Zeitgründen bei der Führung ausfallen.
Falls jemand den Weg des Friedens „nachgehen“ möchte, ist das rund um die Uhr möglich. Infos dazu: www.discoverpeace.eu/
Reflexionen der SchülerInnen zu den Fragen: „Was hat dir gefallen? Was ist uns gelungen?“
„Alles, es war schön gestaltet.“
„Die Bewegung und Abwechslung.“
„Sehr informativ und gut erklärt“
„Mir hat es gefallen dass bei jeder Station etwas erzählt wurde.“
„Gemütlich [war es], einiges von Wien gesehen und verständlich erklärt worden, ohne Druck.“
„Stationen erklären, weil es sehr ausführlich war und es auch so erklärt wurde, dass es jeder verstehen konnte.“
„Es hat mir sehr gut gefallen, dass wir dazwischen auch Dinge gefragt wurden und es nicht nur ein Vortrag war.“
„Mir hat sehr gut gefallen, dass wir einen Zettel bekommen haben, auf dem wir was dazuschreiben konnten & wo die Stationen schon aufgezeichnet waren.“
„Dass wir selbst mitschreiben konnten und viel gesehen haben.“
Text: Boriana Karapanteva-Strasser
Fotos: Celina Hausmann, Boriana Karapanteva-Strasser