Projekttage Friedensburg Stadtschlaining

23. 05. 2022 – 25. 05. 2022
konzipiert vom österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktforschung (ASPR)
Teilnehmende Klasse: 3B HLW


Tag 1: Modul „Konflikt-Vom ICH zum DU zum WIR zum ICH“

Gemeinsamer Blick auf die Klassensituation – wie gehen wir miteinander um? Wie kommunizieren wir? Wo stehen wir, wo wollen wir hin? Wie erreichen wir unsere Ziele? Nein zu Gewalt, ja zu einem konstruktiven und kreativen Umgang mit Konflikten! Weg von Aggression – hin zu sozialem Verhalten. Wertschätzende Kommunikation üben, Konfliktkompetenz und Konfliktfähigkeit mit sich und anderen erleben.

Tag 2: Modul „Team-Miteinander statt gegeneinander“

Gegenseitiges Verständnis, anderen Respekt, Toleranz entgegenbringen, einander gleichberechtigt ansehen und solidarisch sein. Selbstwahrnehmung & Selbstüberwindung, Wir-Gefühl. Ziel: Teamfähigkeit der Gruppe und nachhaltige Stärkung des Gruppengefühls.
Interaktive, spannende und v. a. „sinnvolle“ Übungen (in-/outdoor) & anschließende gemeinsame Reflexion. Beginn des Holocaust History Projects.

Tag 3: Abschluss des Holocaust-History-Projects

Eine Zeitreise mit einer Zeitzeugin der 2. Generation anhand interaktiver Methoden. Vermittlung von Geschichtswissen mit Einbeziehung von eigenen Meinungen, Fragen und Zweifeln.

  • Wäre der Holocaust heute möglich?
  • Was ist der Nährboden für Gewalt?
  • Wie schnell könnte jede/jeder von uns zur/zum Mitläuferin/Mitläufer werden?
  • Haben wir eine Wahl?
  • Was können wir heute aus gestern für morgen lernen?

Zertifikatsübergabe durch das ASPR und Abreise.

Rückmeldungen von den Schülerinnen und Schülern:

Was war besonders interessant für dich?

„Die Spiele, weil es nicht so Spiele waren, die man kennt, sondern Spiele, in denen man etwas lernt.“
„Zusammenarbeit; unterschiedliche Aufgaben, die wir zusammen erledigen oder etwas herausfinden sollten.“

Was sind entscheidende Punkte, die dir besonders in Erinnerung geblieben sind?

„Die Übung, wo wir als Klasse einen Stern mit einem Seil formen sollen, ohne dabei sprechen zu dürfen; das gemeinsame Essen; die Abende, wo die ganze Klasse mit den Lehrern zusammengesessen ist.“
„Die ganze Klasse hat an einem Strang gezogen.“
„Die detaillierte Erzählung der jüdischen Familie. Die verschiedenen Neonazizeichen waren mir noch nicht bekannt.“
„Ich hätte gerne noch mehr von Danielas Familiengeschichte erfahren, sie hat es sehr spannend erzählt und ich fand es erstaunlich, dass sie selbst die schrecklichen Ereignisse erzählen konnte, ohne dabei traurig zu wirken. Ich fand es auch schön, dass die beiden Trainerinnen immer gut gelaunt blieben und uns nie zum Mitmachen der Übungen drängten bzw. uns viel Freiraum ließen.“