Interdisziplinäre Projekttage mit der Klasse 2DS

Zugänge zum Frieden und Geschichten von mutigen Menschen erzählen – im Rahmen des EU-Projekts „Odyssee des Friedens neu erzählen“ 2020 – 2023 

Projektpartner:  Verein Konfliktkultur Wien, Büro für Diversität St. Pölten

Dauer:  24,5 Doppelstunden, 3 Phasen

Fächer: Geschichte (Mag. Schwab), Deutsch (Mag. Kraft), Musik und Bildende Kunst (Mag. B. K.-Strasser), IT-Kreativ (Dipl.-Päd. Sandmann), Englisch (Dr. Riedl)

In den Fächern Deutsch, Psychologie, Philosophie und Soziologie sowie in Bildender Kunst und Musik wurden Biografien von mutigen Menschen untersucht, die sich für Frieden, Freiheit und Menschenrechte einsetzten. Die Lebenswege von Rosa Parks, Martin Luther King, Mahatma Gandhi, Wangari Maathai u. a.  wurden in Portfolioarbeiten zusammengefasst. Mit dieser Methode konnte die Projektarbeit sowohl im distance learning als auch im Präsenzunterricht umgesetzt werden.  
Weiters hatten die SchülerInnen die Möglichkeit, am Vortrag „Streitkraft macht Frieden“ (Jalka) teilzunehmen und das Biografie-Bühnenstück „Gandhi“ (Klassenzimmertheater, Landestheater St. Pölten) zu sehen. Das Treffen mit Kooperationspartnerin Mag. Martina Eigelsreiter und die Kunstanalyse des Viertelfestival- NÖ-Projekts „Wurzeln schlagen“ (https://www.meinbezirk.at/st-poelten/c-lokales/in-st-poelten-wurzeln-schlagen_a4668497) vertiefte die eigene Friedensforschung der Klasse.

In der letzten Schulwoche (28. und 30. Juni 2021) wurde ein 12-stündiger Hip-Hop-Workshop mit der Künstlerin Daniecell Karner  veranstaltet. Was hat Hip-Hop mit Frieden zu tun? Nachstehend Auszüge aus einigen, der nach dem Workshop von den SchülerInnen stichwortartig verfassten, Reflexionen:

„cross, step, kick“ – nicht miteinander kämpfen sondern ein dancebattle machen, ein anderes Ich [entwickelt sich] beim Tanzen, Selbstbewusstsein [stärkend].“
„Es gibt oft solche Tanzbattles, womit HipHop-Tänzer oft Konflikte lösen und Lösungen finden. Sie gehen respektvoll miteinander um und alle können zeigen, was sie können.“
„Was hat Tanzen mit Frieden zu tun? Beim Tanzen muss man mit verschiedenen Menschen tanzen, und alle respektieren und [auch unterschiedliche] Meinungen akzeptieren, damit man am Ende ein schönes Ergebnis bekommt. Tanzen ist auch Frieden. Leute die tanzen und Musik lieben, fühlen sich glücklich“.
„Ich verbinde Frieden mit dem Tanzen, weil durch das Tanzen die Menschen oft den Hass vergessen und sich auf das Tanzen konzentrieren können.“
„(…) mit Tanzen kann man seine Emotionen und Gefühle auf einer friedliche Art freilassen“
„Ich verbinde diesen Tanzworkshop mit Frieden, weil wir da auch vieles über Respekt gelernt haben.“
„Beim Tanzen ist man eine Gemeinschaft und man lernt etwas gemeinsam zu machen.“
„(…) denn mit Tanzen kann man viel erläutern„ und Menschen zusammenbringen. Jeder hat seinen eigenen Tanzstil und man kann vieles in verschiedenen Choreografien verbinden “
„ (…) beim Tanzen seinen Tanzkollegen oder Konkurrenten Respekt zeigen sollte, hat das meiner Meinung nach etwas mit Frieden zu tun, denn so ist ein friedliches Tanzen bzw. battle möglich.“

Fotografische Dokumentation: Sabine Wieser BEd, Mag. Boriana Strasser, Mag. Susanne Wandl